Die Europäische Kommission hat mit der Annahme einer Empfehlung zu nationalen Förderprogrammen für die SUMP-Planung und -Umsetzung einen Vorstoß zur Förderung von SUMP auf der nächsten Ebene unternommen. Dieser Schritt zielt darauf ab, die urbane Mobilität zu verbessern und Probleme wie Luftverschmutzung, Verkehrsstaus und den Bedarf an sichereren Räumen für Fußgänger und Radfahrer anzugehen.
Letzte Woche hat die Europäische Kommission einen Schritt zur Förderung der nachhaltigen städtischen Mobilitätsplanung (Sustainable Urban Mobility Planning, SUMP) getan, indem sie eine an die Mitgliedstaaten gerichtete Empfehlung zu nationalen Förderprogrammen für die nachhaltige städtische Mobilitätsplanung angenommen hat. Die Empfehlung zielt darauf ab, Städte und Gemeinden bei der Verbesserung der städtischen Mobilität zu unterstützen, indem sie nationale Programme einrichten, die von einem speziellen Büro verwaltet werden. Die Programme sollen Leitfäden, Schulungsprogramme, Kapazitätsaufbau, technisches Fachwissen und finanzielle Unterstützung für die Städte umfassen. Die 430 Großstädte entlang des transeuropäischen Verkehrsnetzes werden bei der Entwicklung ihrer SUMPs unterstützt. Von den Mitgliedstaaten wird erwartet, dass sie die Kommission jährlich über die im Hinblick auf die Empfehlung ergriffenen Maßnahmen informieren, und die Kommission plant eine Zusammenarbeit mit der neuen Expertengruppe der Kommission für urbane Mobilität (EGUM).
In der Empfehlung geht es nicht nur darum, bestimmten Verkehrsträgern Vorrang einzuräumen. Die neuesten EU-Leitlinien fordern die Mitgliedstaaten auf, bei der Planung von SUMPs dem Zufußgehen, dem Radfahren und dem öffentlichen Verkehr Vorrang einzuräumen, um die Luftverschmutzung und die Verkehrsüberlastung zu verringern und gleichzeitig einen gesünderen und nachhaltigeren Lebensstil der Bürger zu fördern.
Dieser Vorstoß in Richtung einer nachhaltigen städtischen Mobilitätsplanung ist entscheidend für das Erreichen von Klima- und Umweltzielen. Durch die Verringerung der Treibhausgasemissionen können die Städte zu einer nachhaltigeren Zukunft für alle beitragen. Wir sind gespannt auf die weitere Förderung und Verbreitung von SUMP. Als langjähriger Akteur im SUMP-Bereich sind wir davon überzeugt, dass die Priorisierung einer nachhaltigen Mobilität der Schlüssel zur Schaffung lebenswerter Städte ist. Mit der Verabschiedung der Empfehlung wird eine Verpflichtung aus dem neuen EU-Rahmen für urbane Mobilität von 2021 erfüllt und das starke Engagement der EU für die Förderung nachhaltiger Mobilität in städtischen Gebieten unter Beweis gestellt.
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