Neuigkeit

Europas "Ride2Autonomy" ist gestartet

16.09.2021

Das neue EU-finanzierte Projekt Ride2Autonomy wird die Integration automatisierter Shuttles in den öffentlichen Verkehr fördern.

Das EU-Projekt Ride2Autonomy bündelt die Erfahrungen von zehn automatisierten Shuttle-Demonstrationen und wird dazu beitragen, neue Mobilitätskonzepte für Fahrgäste zu entwickeln, die zu einem gesünderen, sichereren, besser zugänglichen, nachhaltigeren, kostengünstigeren und bedarfsgerechteren Verkehr führen. Kooperative, vernetzte und automatisierte Mobilität (CCAM) wird eine Schlüsselrolle in der zukünftigen Verkehrsentwicklung spielen. Die Nutzung der versprochenen Vorteile und die Vermeidung potenzieller negativer Auswirkungen hängen jedoch weitgehend davon ab, dass die CCAM-Dienste so gestaltet werden, dass sie die öffentlichen Verkehrssysteme stärken und effektiv auf die Bedürfnisse der Nutzer eingehen. In diesem Zusammenhang wird Ride-to-Autonomy die Integration von autonomen Shuttles in die multimodalen Verkehrssysteme in zehn EU-Städten demonstrieren:

·       Differdange (LU): Die Stadt der Stahlindustrie testet neuartige On-Demand-Dienste für Besucher des Luxembourg Science Center;

·       Charleroi (BE): Die Flughafenstadt zielt darauf ab, die Gates an den Enden des Terminals miteinander zu verbinden, um den Reisenden den Übergang zu erleichtern und zu beschleunigen;

·       Aveiro (PT): Touristische Stadt mit Schulen, Museen und Universität, die eine Tech-City-Initiative entwickeln soll, die den Bahnhof, das Stadtzentrum, das Krankenhaus und den Campus der Universität von Aveiro miteinander verbindet;

·       Barcelona (ES): Automatischer Shuttle-Bus im Hafen von Barcelona;

·       Inverness (UK): Hauptstadt der Highlands mit Universität und Business Park, die einen Shuttle-Service testen will, der den Inverness Campus und den Retail and Business Park über eine autofreie Strecke verbindet;

·       Trikala (EL): Kleine touristische Stadt mit Weihnachtsfestival, um eine bestehende unwirtschaftliche Buslinie über eine eigene Fahrspur zu ersetzen;

·       Tartu (EE): Museum und Universitätsstadt, die das Estnische Nationalmuseum auf einer ansonsten anspruchsvollen Strecke mit dem Stadtzentrum verbinden möchte;

·       Reggio Emilia (IT): Eine mittelgroße italienische Stadt verbindet ihren Hochgeschwindigkeitsbahnhof mit dem Modehaus Max Mara;

·       Tampere (FI): Die bevölkerungsreichste Binnenstadt in den skandinavischen Ländern die einen Zubringerdienst zu einer neuartigen Straßenbahnlinie einrichtet, die ein Vorstadtgebiet bedient;

·       Vianden (LU): Kleines Dorf mit einer mittelalterlichen Burg, die einen Shuttle zwischen Busbahnhof und Schloss mit automatisiertem Minibus testen will.

Die Vielfalt der Ansätze und Kontexte wird es dem Projekt ermöglichen, die Leistung der Shuttles, ihre Verkehrs- und Umweltauswirkungen, die Sicherheit sowie ihre multimodale Integration in das Verkehrsnetz zu analysieren. Die individuelle und öffentliche Reaktion sowie das sozioökonomische Potenzial der Dienste werden ebenfalls bewertet. Die Planung, die Beschaffung und der Betrieb von fahrerlosen Shuttles stellen die lokalen Behörden und Akteure vor große Herausforderungen. Zur Unterstützung dieser Bemühungen wird Ride2Autonomy einen Umsetzungsrahmen entwickeln, der skalierbare und übertragbare Modelle zur Erleichterung des Einsatzes automatisierter Shuttle-Dienste in einem intelligenten städtischen Mobilitätssystem sowie Leitlinien für die Einbindung von Stakeholdern und Bürgern und die CCAM-Planung umfasst. Ride2Autonomy zielt darauf ab, die Forschungs- und Innovationsbemühungen rund um automatisierte Shuttle-Lösungen zu harmonisieren. Zu diesem Zweck werden nicht nur die Erfahrungen aus den Pilotprojekten gesammelt, sondern auch der Wissensaustausch und die Zusammenarbeit mit anderen großen Shuttle-Demonstrationsprojekten wie SHOW, FABULOS und ART FORUM, die alle im Projektkonsortium vertreten sind. Am 6. und 7. Mai 2021 fand ein Kick-off-Meeting statt, auf dem die Projektaktivitäten eingeleitet und alle Konsortialpartner vorgestellt wurden. Das Projekt wird von April 2021 bis Oktober 2022 laufen. Ride2Autonomy wird von der EU-Generaldirektion für Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologie (DG CONNECT) im Rahmen des Arbeitsprogramms 2020 unter der Auftragsnummer LC - 01632937 gefördert.

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